Das Netzwerk gegen Diskriminierung wurde im Jahr 2002 gegründet, besteht also bereits seit über 20 Jahren.
Ein Jahr später, 2003, konnte dann beim Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW finanzielle Mittel beantragt werden. Siegen war die einzige Kommune in NRW die die Chance bekommen hat, ein Projekt zum horizontalen Ansatz in der Antidiskriminierungsarbeit durchzuführen und ein Netzwerk gegen Diskriminierung aufzubauen. Laut Ministerium war es sinnvoll auch in der Praxis eine zielgruppenübergreifende Arbeit zu erproben und zu unterstützen. Das Land wollte mit diesem einzigartigen Pilotprojekt nicht die zielgruppenspezifische Arbeit der einzelnen Bereiche ersetzen, vielmehr sollte mit dem Siegener Projekt Zusätzliches erprobt werden.
Vor diesem Hintergrund entstand das heutige Netzwerk gegen Diskriminierung zunächst unter dem etwas sperrigen Namen „Zielgruppenübergreifende Antidiskriminierungsarbeit in der Kommune“ – kurz ZAK.
Das Projekt ZAK wurde sogar wissenschaftlich begleitet vom InWIS (Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung) an der Ruhr-Universität in Bochum.
Nach Ende der Projektlaufzeit hat sich das Netzwerk gegen Diskriminierung etabliert und ist seit dieser Zeit regelmäßig in der Öffentlichkeit wahrzunehmen: ob mit Aktionen, Veranstaltungen, Workshops, am Siegener Freundschaftsfest oder mit der Organisation und Umsetzung der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Siegen.